"Mein Kind ist schon wieder erkältet!" Grippale Infekte nehmen zu, sobald die feucht-kalte Witterung im Herbst einsetzt. Warum ist das so? Wann handelt es sich um eine echte Grippe? Und wann um
eine Erkältung? Was sind die Unterschiede und welche Auslöser gibt es?
Fieber, Husten und Schnupfen beeinträchtigen das Wohlbefinden der Kinder und können Symptome einer Grippe und einer Erkältung sein. Beide Erkrankungen werden durch Viren ausgelöst. Die "echte" Grippe, auch Influenza genannt, wird von einer speziellen Erregergruppe, den Influenzaviren, ausgelöst. Für den Ausbruch einer Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, können viele verschiedene Viren-Familien verantwortlich sein. Über 200 verschiedene Viren, wie zum Beispiel Rhino- Adeno- oder Coronaviren können grippale Infekte hervorrufen. Durch die Vielzahl von Erregern, die eine Erkältung auslösen können, kann ihr Kind innerhalb eines Jahres wiederholte Erkältungen bekommen.
Auslöser von grippalen Infekten
Alles was das Immunsystem schwächt, macht anfälliger für Infekte. Auskühlung in kalter Witterung, kaltem Wind oder kalte Füsse können das Immunsystem schwächen und eine Infektion mit Viren begünstigen. Auch anhaltender Schlafmangel mindert die Aktivität des Immunsystems.
Über Tröpfcheninfektion werden die Viren über-tragen. Sehr häufig gelangen die Erreger aber auch über die Hände auf die Schleimhäute von Mund, Augen und Nase und führen zu einer Erkrankung. Viren sind sehr anpassungsfähig und überleben auch auf Gegenständen erstaunlich lange. Die Erkältungsviren überleben zum Beispiel auf Türklinken bis zu 2 Tagen, auf ungewaschenen Händen bis zu drei Stunden!
Symptome von Erkältungen und Influenza
Die Krankheitssymptome von Influenza und grippalen Infekten ähneln sich. Bei einer Influenza sind die Krankheitszeichen jedoch deutlich heftiger und treten plötzlich auf.
Symptome von Erkältungen:
Symptome einer Influenza:
- plötzlicher Beginn
- Schwäche und Abgeschlagenheit
- starkes Krankheitsgefühl
- Hohes Fieber, Fieberanstieg mit Schüttelfrost
- Appetitlosigkeit
- Husten und Schnupfen
Vorbeugung: Händewaschen!
Händewaschen ist eine einfache und effektive Vorbeugungsmaßnahme gegen Infektionen mit Erkältungsviren. Immer beim Nachhause kommen und nach dem Niesen oder Husten sollten die Hände gewaschen werden. Bei einer Erkältung besser in die Armbeuge husten und ins Taschentuch niesen. Wenn Sie oder Ihr Kind erkältet sind, sollten Sie auch besser auf das Händeschütteln verzichten.
Wie wasche ich die Hände richtig?
Kurzes Anfeuchten der Hände und anschließend 20-30 Sekunden lang die Hände intensiv mit Seife einreiben. Danach die Hände abspülen und abtrocknen. Spezielle Desinfektionsseifen sind einer neuen Studie nach nicht nötig, da sie nicht wirkungsvoller reinigen als herkömmliche Seifen.
Homöopathie bei grippalen Infekten
Eine individuell auf die Infektsymptome abgestimmte homöopathische Behandlung hilft effektiv bei Erkältungen mit Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber.
In der Fallaufnahme werden die Krankeitssymptome Ihres Kindes genau exploriert. Jeder Patient entwickelt sein individuelles Erkrankungsmuster. Nicht jede Erkältung gleicht der anderen.
Eine eingehende körperliche Untersuchung sichert den erfassten Befund und ist wichtig für die Beurteilung des Krankheitsverlaufs.
Das homöopathische Arzneimittel wird individuell auf die Reaktionslage Ihres Kindes abgestimmt und befundorientiert eingenommen. Die Krankheitssymptome werden abgemildert und der Krankheitsverlauf verkürzt.
